Montag, 9. April 2012

der richtige Zeitpunkt, mein Warenwirtschaftsprogramm auf Open Source umzustellen?

2. Frage im Interview
Interview auf SteadyNews: http://www.steadynews.de/allgemein/die-alternative-open-source-erp-und-crm-warenwirtschaftssystem-averp


SteadyNews: Wann genau ist der richtige Zeitpunkt, mein Warenwirtschaftsprogramm auf Open Source umzustellen?
Michael Schwarz: Es gibt verschiedene Gründe auf ein neues oder überhaupt auf ein ERP-System umzustellen. Eines der Gründe ist, alle Geschäftsvorfälle in einem System abzubilden, das war auch der ausschlaggebende Grund ERP-Systeme zu entwickeln.
Einer der Hauptgründe sich für ein OpenSource Programm zu entscheiden ist sich von den lästigen Lizenz-, Wartungs- und Updatekosten der kommerziellen Anbieter zu befreien um das Kapital an anderer Stelle besser einzusetzen.
Auch der Aspekt, selbst am Programm Anpassungen vornehmen zu dürfen und somit unabhängig vom Anbieter zu sein, ist für viele ausschlaggebend.
Es gibt aber auch noch einige Firmen (vor allem kleinere Firmen) die aus Kostengründen mit unterschiedlichen Programmen, die unabhängig von einander sind arbeiten. Zum Beispiel wird oft MS-Office eingesetzt. Die Angebote und Auftragsbestätigungen und der Lieferschein wird Word, die Stücklisten in Excel und die Lagerverwaltung in Access abgebildet. Das ist nur bedingt effektiv und eine Umstellung wäre auf jeden Fall von Vorteil.
Ein weiterer Grund ist, wie schon erwähnt, dass kleinere ERP-Programme oft nicht mehr ausreichen wenn das Unternehmen gewachsen ist, oder sich das Geschäftsfeld geändert hat. Da sollte man sich bei der Auswahl eines neuen Systems auf jeden Fall auch OpenSource Programme anschauen. Wir hatten schon Messekontakte, die sich sehr geärgert haben, dass sie sich AvERP in der Entscheidungsfindung nicht angeschaut hatten und jetzt für viel Geld dieselbe Funktionalität beziehen.
Bei unseren Präsentationen, die wir kostenlos durchführen, und auch bei Messeauftritten ernten wir immer wieder Erstaunen, das es solche Programme lizenzkostenfrei auf dem Markt gibt.

Dienstag, 3. April 2012

Gretchenfrage: Firebird als Classic oder SuperServer

Gibt es Erfahrung egal ob Positiv oder Negativ mit
FB 2.5 Classic-Server? 

Diese Frage stellte ich im Februar 2011 im AvERP-Forum LINUX

Habe unter OpenSuSe 11.3 64Bit, Firebird 2.5.0 (Original Firebird Classic rpm; ) installiert und problemlos mit AvERP zum Laufen gebracht.
Restore eines 1.6 GB FB1.5-AvERP2009-BackUps klappte zügig, ebenso das Kompilieren aller Prozeduren und Trigger. Hier machten sich positiv die üppigen Ressourcen: 2 mal 4-Kern-Prozessor und 12GB RAM bemerkbar.
Etwas enttäuschend war die Arbeit mit AvERP mit einem gemessenem Performance-Gewinn von lediglich 30% bei bisher bemängelten Ladezeiten für häufig benutze Masken wie Artikelstamm, Auftrag-/Pos. - da zählt wahrscheinlich eher die Prozessor-Leistung des Clients zur Interpretation der Pascal-Scripte.

Nun wurde mir von einer Seite geraten, doch lieber auf den SuperServer umzusteigen.

Laut Firebird-Doc. wegen
Superserver: Single-Process aber kein Guardian unter LINUX
Classic: Supports multiprocessing out of the box
hatte ich mich für den Classic-Server entschieden.
(auch geprägt durch die ungenügende Multiprocessing-Unterstützung des FB 1.5 unter Windows) 


Aber Versuch macht klug!!
Nachdem AvERP auf den SuperServer den Eindruck vermittelt hat: Es geht gar nichts mehr -
Administrator sollte den Server booten, damit mit AvERP weitergearbeitet werden kann,
bin ich zu dem Schluß gekommen, daß auf Mehrkern-Maschinen der Firebird-ClassicServer das Maß aller Dinge ist:

Wenn der SuperServer einen Kern zu 100% mit einer Query auslastet warten allen anderen bis diese fertig ist. Gibt es länger laufende Queries hilft nur der ClassicServer.

Vom Hybrid-SuperClassic gibt es hinreichend Hinweise in Foren, das die Stabiltät nicht immer gegeben ist. 

Heute muß ich ergänzen: auch der Firebird-ClassicServer hat in der Version 2.5.0 Bugs und Engpässe.
Unbedingt Firebird 2.5.1 einsetzen! Die Bugfixees zur Version 2.5.0 beheben das Problem:
Ein Prozeß blockiert die Lock-Tabelle - möglicherweise erzeugt eine nicht ordentlich beendet Transaktion einen Lock auf Daten - und kein anderer Firebird-Prozeß kann noch auf Daten zugreifen 
-genau wie der SuperServer hat der ClassicServer einen Bottleneck, der verhindert, daß ordentlich auf AvERP gearbeitet werden kann,
- die typische Situation, wenn mal wieder ein Server Down-Up gefordert wird.
Unter LINUX bringt ein Experimentieren mit dem Firebird Cache gar Nichts - LINUX als Betriebssystem geht mit dem Filesystem-Cache effektiver um - es gibt ja auch mehr LINUX als Firebird-Entwickler....

Unbedingt die Firebird 2.5 Release Notes zum Caching speziell FileSystemCacheThreshold beachten! Auf aktuellen POSIX-Systemen mit schnellen Platten sollte FileSystem-Caching mit dem Default Parameter von 65536 Pages größer als die Anzahl Pages der Datenbank seien!!

Ich bin der Empfehlung hier im Forum gefolgt und habe auf einer 8-Kern-Maschine den Firebird 2.5 Superserver gegen den zuvor ausgewählten Classic Server ausgetauscht.

Jetzt kann ich aber sagen, das die einzige Wahl zum Betrieb von AvERP auf Mehrkern-Maschinen, wenn AvERP hinreichend mit Daten gefüllt ist und länger laufende Queries absetzt, der Classic Server ist.
Exclamation Exclamation Exclamation
Wird der Superserver zu 100% ausgelastet, warten alle Anderen Sitzungen!
Wir hatten ganz unglücklich den Job Artikelstatistik um 14:00 Uhr laufen lassen. Vor Update auf die 2011/2-er-Version lief der Job halt 1 bis 2 Minuten und kam dem Bedürfnis der Anwender entgegen - täglich auf einem aktuellen Artikelkontext zugreifen zu können.
Nach Update läuft der Job um die 4 Stunden - das neu hinzugekommene Ermitteln der Jahresverbräuche über alle verbauten Teile bei einem Maschinenbauer dauert halt etwas länger....
Damit hatten man bis zum Erreichen dieses Kenntnisstandes den SuperServer regelmäßig abzuschießen - geht beim SuperServer bei nur einem über inet.d-gesteuerten Prozeß ja auch einfacher als auf dem ClassicServer

Diese Erfahrungen gesammelt mit:
Averp 2011.A02 / 2012.B08
auf
SUSE 11.3 64 bit
8-Kern zu 2.26 GHZ
12 GB - 4 GB für 4 virtuelle XP
(PS: 100.000 Artikel einem AvERP-Client
auf eine virtuelles WIN-XP rüberzuschicken
lastet auch eine weitere Client genutzte CPU einige Minuten zu 100% aus!) 



Ergänzender Erfahrungswert, der Nachfolgern möglicherweise schmerzliche Probleme vermeiden hilft:

Wenn der firebird keine neuen connections zuläßt:
"When client tries to connect and limit is reached, it would get an error like this one: Connection rejected by remote interface."

Betrachte: http://www.firebirdfaq.org/faq161/


Problem gelöst über erhöhen instances (viel)> 30

#
# xinetd.conf
#
# Copyright (c) 1998-2001 SuSE GmbH Nuernberg, Germany.
# Copyright (c) 2002 SuSE Linux AG, Nuernberg, Germany.
#

defaults
{
log_type = FILE /var/log/xinetd.log
log_on_success = HOST EXIT DURATION
log_on_failure = HOST ATTEMPT
# only_from = localhost
instances = 30

Montag, 2. April 2012

DIE Alternative: Open Source ERP und CRM Warenwirtschaft AvERP


Statement meines Partners Michael Schwarz

Für welche Branchen und welche Unternehmensgrößen ist dieses Warenwirtschaftsprogramm besonders gut geeignet?

Die ERP-Software AvERP ist in ihrem Ursprung für produzierende Unternehmen im Maschinenbausektor entwickelt und eingesetzt worden. Über die Jahre hinweg hat auf Wunsch der Anwender eine enorme Weiterentwicklung der Software, weit über diese Branche hinaus stattgefunden. So wird - und kann das Programm in fast allen Bereichen eingesetzt werden. Als Beispiel sei hier mal der Einsatz in einem Stadion eines renomierten Bundesliga Vereins, im Musikinstrumentenverleih, im Barverkauf von Waren (aber auch von Webshopanbindungen), in Automobilzulieferindustrie bis hin zum Anlagenbaus genannt sein. Natürlich gibt es noch viel mehr Branchen in denen AvERP eingesetzt wird, aber die alle aufzuzählen würde hier mit Sicherheit den Rahmen sprengen.
Das Programm ist modular aufgebaut und deckt die Bereiche Einkauf, Disposition, Verkauf (auch Barkasse), Lagerverwaltung, Fertigung, Reklamationsverwaltung, Projektverwaltung, Barcodeverwaltung Betriebsdatenerfassung, Seriennummern- und Chargenverwaltung, Qualitätssicherung inklusive der Prüfmittelverwaltung, CAD Zeichnungsverwaltung, Zeiterfassung (Personal und BDE), Informationssysteme (Managementinformationsystem und zahlreiche Statistiken), eine Fertigungsplantafel komplett ab.
Zusätzlich bietet es noch ein Dokumentenmanagementsystem und zahlreiche Schnittstellen zu anderen Programmen. AvERP ist mehrmandantenfähig (man kann also mehrere Unternehmen einbinden) und die Oberfläche ist individuell auf verschiedenen Sprachen einstellbar.
Wir selber betreuen Firmen im Maschinenbau / Fördertechnik, der Medizintechnik, der Auftragsfertigung, der Elektronikbranche und der Herstellung von Profilsystemen für den Messe- und Ladenbau.
Die Unternehmensgröße beim Einsatz von AvERP ist eigentlich nicht wirklich ausschlaggebend, da es keine Begrenzung der Useranzahl gibt. Die Hardwareseite muss natürlich entsprechend stimmen. Eingesetzt wird dieses Programm überwiegend bei mittelständischen Unternehmen. Es wird aber ebenso von sehr vielen kleinen Unternehmen genutzt. Der große Vorteil ist ja der lizenzkostenfreie Einsatz dieses Programms. So hat auch das kleine Unternehmen die Möglichkeit eine Software einzusetzen, die man sich durch den Erwerb von Lizenzen anderer Anbieter mit dem selben Leistungsumfang wahrscheinlich nicht geleistet hätte. Es wird dann häufig ein Programm eingesetzt, das gerade die bestehenden Geschäftsvorfälle abdeckt. Wenn das Unternehmen dann wächst, verändern sich oft aber die Ansprüche an die Software und es kommt dann meist nur ein teurer Softwarewechsel in Frage. Auch wir haben Kunden denen es so passiert ist und sie waren ganz erstaunt, dass es eine kostenlose Software gibt, die den großen Herstellern mittlerweile die Stirn bieten können, was bei Vergleichstests auch bewiesen wurde..